Magische Orte - Sehenswürdigkeiten
Viele schöne Ecken sind eher versteckt - manche kaum zu finden

Die klassischen Sehenswürdigkeiten von S. Pietro stehen in jedem Reiseführer und sind auf den Ansichtskarten hinreichend dokumentiert: Le Colonne, die beiden Felsen-Säulen erreicht man über den gepflasterten Weg, welcher am Strand 'La Bobba' beginnt. Die Cala Mezzaluna ist umwerfend schön, aber auch etwas beängstigend - wer oben auf den Klippen spazieren geht, sollte vorsichtig sein, es kann auch mal ein Felsen abbröckeln. Leider sind hier an der wilden Felsenküste schon manche Besucher verunglückt. Wer bis zu den Kanälen und Bassins der 'Conca' runter klettert, sollte feste Schuhe tragen! Hier fühlen sich romantische Menschen besonders wohl - der Sonnenuntergang ist phänomenal. Welcher Sandstrand ist der schönste? Carlofortiner entscheiden das immer nach dem Wind - bringt er hohe Wellen, baden sie an der gegenüberliegenden Seite der Insel. La Caletta lockt aber besonders bei hohen Wellen.... Guidi ist jedes Jahr anders - aber immer ein Magnet. Die Winterstürme verändern jedoch den Sandstrand, in diesem Jahr (2006) ist er wunderschön breit und kaum zu toppen... Klein aber fein auch die unregelmäßigen Strandabschnitte von 'Lucaise' und 'Genió' - hier wechseln sich kleine Grotten, Felsen, kleine Sandbuchten ab... 'Punta Nera' und 'Girin' sind eher Familien-Strände, am 'Giunco' ist sozusagen der Nichtschwimmer-Strand - das Wasser wird auch nach 100 Metern noch nicht tief, die Sandbank ist schön für Ballspiele im seichten Wasser... Etwas wilder ist es an der 'Cala Fico' - hier ist ein Paradies für Schnorchler... Vorsicht bei hohen Wellen! Auch das Felsenbecken bei 'Nazca' gilt als Geheimtipp... Besonders wenn hohe Wellen auf einen zurasen und man im sicheren Becken schwimmt, angehoben wird und wieder absinkt... Denn ein kleiner Felsenkanal verbindet das Bassin mit dem offenen Meer...

Neben den Sand- und Felsenstränden lohnen sich Ausflüge ins Innere der Insel, zum Beispiel zum Leuchtturm von 'Capo Sandalo'. Hier ist der Ausblick unbeschreiblich. Wer gern wandert, besucht die verlassenen Ocker- und Mangan-Minen am 'Becco'. Die natürlichen Mineralien wurden früher gewinnbringend abgebaut und als Grundstoffe für den Malerei-Bedarf verschifft. Ausflüge zum 'Fungho' (Felsen mit der Form eines riesigen Pilzes) oder zu den Meeresgrotten (mit dem Ausflugsboot DEA, welches täglich um 10:00 und um 15:00 Uhr im Hafen startet) sind spannend. Nur mit Einheimischen findet man die verfallene Kapelle der 'Bocchette', den 'Canale di Pitticheddu' und manche andere versteckte Landschaft, es gibt noch alte gepflasterte Wanderwege oder besser Maultierpfade, die rings um Carloforte münden... Die 'Guardia Mori' ist der höchste Punkt der Insel, die verfallene Beobachtungsstation dort oben ist aber nicht sehr schön...

Eher mit dem Boot erreicht man die 'Cala Vinagra' - eine der schönsten Felsenbuchten der Insel...

Im Städtchen Carloforte sind viele Sehenswürdigkeiten, auf welche man beim Erkunden rasch stößt. Von der Stadtmauer und der alten 'Porta Leone' bis hin zum kleinen Museum, von der Treppe 'S. Christina' bis zur kleinen Kirche der 'Madonna dello Schiavo', dem Heiligtum der Carlofortiner, sind es nur wenige Minuten. Das Marmordenkmal des Königs 'Carlo Emanuele' ist nicht zu übersehen, die schönen Fassaden am Lungomare und die quadratische 'Piazza Repubblica' findet man leicht. Gassen und Gässchen, Treppen und Mauern bilden das typische Labyrinth von Carloforte...

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